Schreibstube

Tod, Trauer und Trennung

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P'taah spricht zu diesen Themen, gechannelt von Jani King:

Für einige von euch bedeutet dieses Jahr eine Veränderung der Wohnsituation, eine Veränderung in ihrem Arbeitsverhältnis oder eine Veränderung in ihren Beziehungen. Viele von euch werden den Verlust eines Familienmitgliedes oder eines lieben Freundes durch den Tod erfahren.

Es werden viele von euch die aussergewöhnliche Tatsache feststellen, dass ihr euch kaum umgedreht habt, da ist jemand, den ihr kennt, entweder ernsthaft körperlich krank geworden oder gestorben.

Der Tod ist eine interessante Begebenheit. Die meisten von euch sind darauf nicht vorbereitet und es wurde euch kein positiver Weg aufgezeigt, wie ihr mit diesem Anlass umgehen könnt, der doch für euch alle eine Gewissheit ist.

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Die hauptsächliche Angst im Zusammenhang mit dem Tod ist die Ungewissheit über das Nachher. Viele von euch sind absolut überzeugt, dass nach dem Tod nichts ist. Und das mag eine ziemlich schreckliche Vorstellung sein. Andere glauben inbrünstig an einen irgendwie gearteten Himmel und vielleicht an eine Hölle und sind vielleicht ziemlich unsicher, wie man sie beurteilen wird und welche der beiden Möglichkeiten sie verdienen. Die andere Angst ist, dass ihr von allem Bekannten und von euren Nächsten und Liebsten getrennt werdet, dass ihr alles, was euch lieb ist, zurücklassen müsst.

Die andere interessante Sache betrifft die Trauer. Für jene, die zurückgelassen werden, kann das Wegbleiben und die körperliche Trennung von einem geliebten Wesen ein anhaltender traumatischer Prozess des Trauerns bedeuten, der manchmal über viele, viele Jahre hinweg andauert und alle Freude und alles Lachen aus dem Leben des Hinterbliebenen nimmt.

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Wir sagen dazu, dass die Angst vor dem Tod und die Trauer ihre Gültigkeit hat, dass diese Gefühle aber auf einem Missverständnis bezüglich der grösseren Wirklichkeit beruhen. Mit einem grösseren Verständnis und einem wachsenden Bewusstsein könnt ihr eure Realität bezüglich dieser Dinge ändern und Anderen ebenfalls zu einer erweiterten Wahrnehmung verhelfen.

Wenn Ihr bezweifelt, dass ein Leben ohne einen Körper möglich ist, bitten wir euch, euch zu erinnern, wie ihr eure Körper in dem veränderten Bewusstseinszustand des Schlafes verlasst. Ihr, die ihr eine Nahtod Erfahrung oder eine ausserkörperliche Erfahrung hattet, wisst mit absoluter Sicherheit, dass es so etwas wie ein Ende des Lebens nicht gibt. Es gibt nur ein Ende für diese eine Wahrnehmung des Lebens in diesem einen Körper, den ihr für diesen einen Moment erschaffen habt. Ja, sogar von diesem einen Moment zum nächsten immer wieder neu erschafft.

Nachdem ihr im Tod euren Körper verlassen habt, findet ihr euch in einem äusserst wundervollen Zustand der Leichtigkeit des Seins wieder. Normalerweise richtet ihr nach einigen wenigen Momenten eure Aufmerksamkeit weg von eurer körperlichen Wirklichkeit, hin auf die neue Schwingung, in der ihr euch jetzt befindet. In diesem herrlichen Licht, dieser sich entfaltenden Schwingung, in diesem neuen Seinszustand werdet ihr euch von Nichts und Niemandem getrennt wahrnehmen. Dieses Sein ist eine wahre Freude. Einerseits fühlt man sich willkommen, aufgenommen und mit bedingungsloser Liebe überschüttet, andererseits ist man so frei, dass man auf den Mondstrahlen tanzen könnte.


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Diese Erfahrung wird keinem Menschen verwehrt, egal in welcher Situation er sich in der physischen Wirklichkeit befunden hatte, oder wie wertvoll er glaubt, dass er sein Leben gelebt hatte.

Wir möchten Euch noch einmal an eure grösste Wahrheit erinnern: Ihr seid in jedem Augenblick, egal unter welchen Umständen, ein perfekter und ewiger Ausdruck der Quelle allen Seins.

Bitte beachtet den Teil mit der Ewigkeit! Es geht hier nicht um den Körper. Gesegnet sei der Körper. Wirklich. Denn ihr habt ihn euch erschaffen, um die Wunder der sogenannten Materie zu erfahren. Doch wie auch immer, es ist euer ewiges Seinswesen, das immer und immer wieder das Leben in Myriaden unterschiedlichster Möglichkeiten, in verschiedenen Zeitspannen, mit wechselndem Geschlecht, in einer anderen Rasse und neuen, sozialen Umständen erfahren möchte.

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Das Leben ist nie zu Ende. Ihr werdet von euren Lieben im Tod nicht getrennt. Auf eine gewisse Weise könnte man sogar sagen, dass sich mit dem Weglassen des physischen Körpers die Beziehung zu euren Geliebten noch vertieft, denn nun steht nichts mehr zwischen euch. Nichts behindert die echte Kommunikation zwischen den Herzen, es gibt keine Missverständnisse mehr.

Nun lasst uns über die Trauer reden. Natürlich hat das Trauern seine Gültigkeit. Ihr habt gerade jemanden verloren, der euch sehr am Herzen lag. Er wurde körperlich von euch genommen. Ihr seid hier zurück geblieben und euer geliebter Mensch hat euch gerade für die tolle Erfahrung verlassen, auf den Mondstrahlen tanzen zu können. Und vielleicht fühlt er sich nach vielen Jahren endlich körperlich leicht, frei und voller Freude, badet in Liebe und hat alles in allem eine wundervolle Zeit. Die Kinder, die ihr verloren habt, sind nicht verloren, sondern werden von liebenden Armen aufgenommen. Sie werden sich sehr bald mit ihrer grösseren Seelenenergie verbinden und erkennen, was Ganzheit bedeutet.
Könnt ihr euren Lieben diese Erfahrung missgönnen? Ich glaube nicht. Um wen trauert ihr denn dann? Um Euch selbst? In Ordnung, das hat ebenfalls seine Gültigkeit. Ihr seid wirklich arme Geschöpfe, so zurückgelassen zu werden. Doch ist euch bewusst, dass euer geliebter Mensch immer noch für euch da ist? Vielleicht nicht auf dieselbe Weise, aber er ist immer noch bei euch. Es liegt an euch, ob ihr euch für diese neue Art des Zusammenseins öffnen wollt.

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Wie wir schon sagten, es gibt wirklich keine Trennung. Wenn ihr diese Vorstellung zulassen könnt, so werdet ihr eure Lieben über die Gedanken und das Gefühl wahrnehmen. Es gibt darüber hinaus noch viele andere Möglichkeiten. Doch solltet ihr keine Erwartungen hegen, wie diese Erfahrung aussehen soll. Pflegt eher einen Zustand der Freude für den geliebten Menschen und schärft eure Wahrnehmung, während ihr euer tägliches Leben lebt. Ihr werdet den geliebten Menschen ganz einfach an einem bestimmten Gefühl erkennen. Und wenn ihr mit eurem geliebten Menschen sprecht, so tut dies mit der Gewissheit, dass eure Worte und eure Gefühle unmittelbar empfangen werden.

Seid ihr unglücklich, weil ihr die Worte nicht sagen konntet, die ihr gerne noch gesagt hättet? Dann sagt sie jetzt, ihr werdet gehört werden! Und wenn ihr denkt, dass ihr Vergebung benötigt, so seid ganz einfach liebevoll und mitfühlend mit euch selbst. Nach dem Tod wird euer wahres Wesen erkannt und es gibt nichts, was vergeben werden müsste.

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Wir möchten euch sagen, dass es eigentlich passender wäre, ihr würdet das Verscheiden eurer Lieben mit grosser Freude feiern. Feiert deren Leben. Feiert das Geschenk, das sie euch waren. Richtet eure Aufmerksamkeit auf die wundervollen Seiten in deren Leben und die Freude und die Lebendigkeit, die sie in ihrem jetzigen Leben, nach ihrem Tod verspüren. Wenn ihr so verfahrt, so werdet ihr merken, dass die Trauer einer tiefen Zufriedenheit weicht, weil sie von dem Wissen begleitet wird, dass jeder sich seine eigene Geburt und sein eigenes Leben erschafft. Und das tut ihr wirklich. Es erschafft sich jeder auf einer tiefen Ebene die Umstände seines Sterbens und seines Todes, damit er wieder in diesen Zustand des Allwissens, der Ganzheit gelangt, damit er in diesem ewigen Spiel, das die Quelle spielt, neue Wahlmöglichkeiten hat, sich selbst zu erfahren, wie auch immer, wo auch immer und wann auch immer er oder sie dazu Lust verspürt.

Ich liebe und achte euch und eure ewigen Spiele immerdar.

Namaste
P’taah

Copyright: Jani King 2001
Übersetzung: Sonja Göschel Hunziker